Impfpflicht unterbinden - Offener Brief von mehr als 550 Ärzten
In einem offenen Brief von 550 Ärzten kritisieren diese eine bevorstehende Impfpflicht. Wir dokumentieren in Auszügen.

„Anlässlich einer bevorstehenden Impfpflicht und der Angst, dass die bestehende Spaltung der Gesellschaft weiter vorangetrieben wird, steigt der Unmut unter Medizinern und medizinischem Personal. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass im Gesundheitswesen dringend benötigtes Personal verstärkt in andere Berufszweige abwandern und sich die mancherorts jetzt schon schwierige medizinische Versorgungslage weiter verschlechtern wird.
Wir fordern die Regierung und die Standesvertretung der Ärzte und Zahnärzte auf, eine Impfpflicht mit Covid-19 Impfstoffen und Zwangsmaßnahmen mit dem Ziel einer hundertprozentigen Impfquote in Deutschland zu unterbinden. Es stehen mildere, mit weniger Kollateralschäden einhergehende Möglichkeiten der Eindämmung von Infektionserkrankungen zur Verfügung. Die politische Überschätzung der Impfstoffe in ihrer Wirksamkeit hinsichtlich Infektionsmöglichkeit, Viruslast, Verbreitungsmöglichkeit und Ausbildung möglicher Symptome führt zu einer Scheinsicherheit in der Bevölkerung, die negative Folgen im Ausbreitungsgeschehen haben wird.
Gebieten Sie der menschenverachtenden Diskriminierungswut Einhalt. Der gesellschaftliche Umgang mit Menschen darf weder vom Geschlecht, der Hautfarbe, der sexuellen Ausrichtung noch von Erkrankungen oder vom Impfstatus abhängig gemacht werden.
Die Stigmatisierung und Drangsalierung von Menschen, die Ängste und Bedenken gegen einen mRNA-Impfstoff haben und ihre Entscheidungen aus unterschiedlichsten Gründen treffen, muss ein Ende haben. Die rote Linie ist bereits weit überschritten. Es gibt keine Entschuldigung mehr abzuwarten und wegzuschauen. Durch regelmäßige Diffamierungen der Ungeimpften in den Medien und der Proklamierung von Schuld, Opfer und Täter wird der unsichtbaren Angst vor dem Gegenüber ein Gesicht gegeben und das Misstrauen der Menschen untereinander vertieft. Sie führen zu weiteren Kollateralschäden, der Isolation des Einzelnen und können im ungünstigsten Falle in einer vermehrten Radikalisierung enden.
Die Unterzeichner fordern einen vorausschauenden, fokussierten Schutz vulnerabler Gruppen, der wissenschaftlichen und evidenzbasierten Kriterien gerecht wird.
Das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit laut Grundgesetz sollte genauso gewahrt bleiben, wie die freie Entscheidung für eine medizinische Therapie. So muss eine Nutzen-Risiko- Analyse für unterschiedliche Altersgruppen evident statistisch aufgeschlüsselt und erarbeitet werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für große Gruppen der Bevölkerung keine Evidenz hinsichtlich eines höheren Nutzens der Impfung im Verhältnis zum Risiko einer Infektion mit Sars-Cov-2. Mögliche Schäden, welche durch die mRNA-Impfstoffe hervorgerufen werden, sind immer noch Gegenstand der Forschung und unter den heutigen Maßstäben nicht abzuschätzen.
Eine Impfung muss eine individuelle Entscheidung nach Abwägung des persönlichen Risikos des Einzelnen, in Absprache mit dem behandelnden Arzt des Vertrauens bleiben. Der politische Zwang einer Impfung mit allen möglichen Folgen, bis zum Berufsverbot kommt einer Vergewaltigung der individuellen Selbstbestimmung gleich.
Die Politik, die Körperschaften und Verbände sind aufgerufen, zu einer rationalen, vernunftbezogenen Politik mit Augenmaß, entsprechend der bestehenden wissenschaftlichen validen Datenlage zurückzukehren.
Wir wenden uns gegen das Zerstören der Zivilgesellschaft. Wir rufen alle dazu auf, sich für die freie Wahl einer Impf- und Therapieentscheidung einzusetzen. Wir fordern Verhältnismäßigkeit in allen Entscheidungen, Toleranz, Kritikfähigkeit und Empathie im gegenseitigen Umgang.
Die Unterzeichner sind keine Impfgegner und distanzieren sich von radikalem Gedankengut.“
Quelle: Offener-Brief-Impfpflicht