BKA: Flüchtlinge keine größere Gefahr für uns
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500 Experten trafen sich in dieser Woche zur BKA-Herbsttagung, schwerpunktmäßig haben sie über den islamischen Terronrismus und dessen Gefahr für Deutschland beraten. Auch Straftaten durch Flüchtlingen waren Thema. Die Experten sehen keine wachsende Zahl von Straftaten aufgrund von Flüchtlingen, ja, sie lehnen sich noch weiter aus dem Fenster: „Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche!"

Am Mittwoch und Donnerstag fand in Mainz die Herbsttagung des Bundeskriminalamtes statt. Die 500 Experten berieten sich über die Bekämpfung des Terrorismus - vor allem des islamistischen Terrorismus. „Wir haben eine ernstzunehmende Anschlagsbedrohung", sagte BKA-Chef Holger Münch zu Beginn der BKA-Herbsttagung. Das Thema der Veranstaltung in Mainz: „Kriminalität in Deutschland unter dem Einfluss weltweiter Krisen und Konflikte." Doch nicht nur die Terrorbedrohung in Gestalt der Organisation „Islamischer Staat" waren Thema, auch die Entwicklung der Straftaten. Wie haben sich die Zahlen verändert, seit rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kamen? Die Experten setzen sich auch aus Juristen und Wissenschaftlern zusammen. Unter ihnen ist auch der Marburger Psychologieprofessor Ulrich Wagner, er referiert über das subjektive Sicherheitsgefühl der Gesellschaft. Wagner stellt fest: „Tatsache ist, dass 2015 rund eine Million Menschen nach Deutschland gekommen sind, und das hat nicht zu einem entsprechenden Anwachsen von Straftaten geführt." Wagner warnt vor einem Trugschluss aufgrund der medialen Berichterstattung. Als Beispiel nennt er die sexuellen Übergriffe von Köln in der Silvesternacht: „Die Übergriffe auf Menschen in Köln an Silvesterabend durch eine Gruppe von Geflüchteten hatten eine massive Auswirkung auf das Sicherheitsgefühl, weil das so intensiv durch die Medien gegangen ist." Er suggeriert mit diesem Satz, dass die Bürger weniger ängstlich seien, wenn die Angriffe nicht so intensiv medial aufbereitet worden wären.