Ich vermisse die fällige Rücktrittsforderung an Renate Künast
Die Einzelfälle häufen sich. Sie werden zum Albtraum. Es reicht nicht mehr, auf Facebook Artikel zu liken oder zu teilen, jeder muss aktiv werden und einen Politikwechsel fordern. Jeder kann seine verantwortlichen Bundes- und Landtagsabgeordneten aufsuchen und zur Rechenschaft ziehen. Wenn wir passiv bleiben, werden wir eines Tages im Albtraum gefangen sein.

Mir wäre es lieber gewesen, meine Behauptung, wir befänden uns bereits im Krieg, wollten es nur nicht wahrhaben, wäre widerlegt und nicht bestätigt worden. Noch kommen vom Attentäter in Nizza immer weitere Beweise ans Licht, dass er sowohl Helfer hatte, als auch Soldat des IS war, da müssen wir uns schon mit dem nächsten Vorfall beschäftigen. Ein siebzehnjähriger Afghane, „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“, geht unter Allahu Akbar- Rufen in einem süddeutschen Regionalzug mit Messer und Axt gegen Mitreisende vor und verletzt mehrere Menschen schwer. In den Reaktionen der Politiker und der Medien wiederholt sich das Bekannte: Der Mann war ein Einzeltäter, schwer traumatisiert, ein islamistischer Hintergrund müsse erst abgeklärt werden. Als der IS den Täter als seinen Soldaten bezeichnete, wurde das als zweifelhaft bewertet. Als man dann im Zimmer des jungen Mannes eine handgemalte IS- Flagge fand, hieß es, er sei wieder ein Fall von plötzlicher „Selbstradikalisierung“. Dass diese Selbstradikalisierung nicht von Allah geschickt wird, sondern das erklärte Ziel islamistischer Propaganda ist, kommt nicht zur Sprache. Diese Propaganda findet nicht nur in den sozialen Medien, sondern auf unseren Straßen bei den Lies-Ständen der Salafisten statt. Statt dessen gab es wieder Schuldzuweisungen an die Polizei. Als der flüchtige Täter von einem zufällig in der Nähe befindlichen SEK- Kommando gestoppt wird, geht der mit Messer und Beil auf die Polizisten los und wird erschossen. Für die Vorsitzende des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, Renate Künast von den Grünen, war das Anlass, per Twitter zu monieren, dass der Mann nicht lediglich kampfunfähig gemacht wurde.