Werde wie Buddha! Sei ein Vampir!
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Das katholische Handelshaus Weltbild ist wegen eher unkatholischen Verlagsgeschäften und -beteiligungen in die Kritik geraten. Was aber empfiehlt der Medienriese seinen Kunden zum Weihnachtsfest? Zeit für eine kleine Kataloglese.

Anfang Dezember war es, da schrieb mir Carel Halff. Er wünschte mir „eine wunderschöne Weihnachtszeit“. Ich solle sie „genießen“ und „die vielen Vorteile bei Weltbild“ nutzen, etwa die „Riesen-Auswahl“, die „bequeme Lieferung“ und die Garantie rechtzeitiger Zustellung „zum Fest“, sofern ich bis zum 22. Dezember bestelle. Er lächelte dazu sehr einnehmend, der (Noch-)Geschäftsführer von „Weltbild“, auf einem ganz weit oben links abgedruckten Porträt. Nicht nur mir schrieb der lächelnde Herr Halff, sondern Abertausenden, vielleicht Millionen Menschen, die den Katalog 12/2011 in jenen Tagen erhielten. Sie alle wurden gleich auf dem Titelbild beschenkt, mit einer „Einkaufswagentasche ‚Jumbo‘ im Wert von Euro 9,95“. Auch ein Elche-Sammel-Gewinnspiel lockt mit 100.000 Euro. Was aber rät der Verlags- und Handelskonzern, den seine Eigentümer, die katholischen Bistümer Deutschlands, ob unkatholischer Buchproduktion rasch verkaufen wollen, zum bevorstehenden Weihnachten? Mit welchen Büchern, Accessoires, Spielzeugen soll der „Weltbild“-Kunde das Christfest möblieren? Wie es erleben?