Armutslöhne sind eine Katastrophe für Deutschland
NRW-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft (SPD) geht in die Offensive. Die Steuerpolitik von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers nennt sie Irrsinn. Vor allem in der Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik hält sie den Amtsinhaber für unsozial. Kraft will für Mindestlöhne kämpfen.

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen geht es um eine Richtungsentscheidung. Es geht um die grundsätzliche Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Für die SPD in NRW ist klar: Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen und nicht der Markt. Mit ihrem Votum am 9. Mai können die Wähler nicht nur NRW eine Zukunftsperspektive geben, sondern auch verhindern, dass viele der ungerechten und unfinanzierbaren Vorhaben der schwarz-gelben Bundesregierung umgesetzt werden. Es gilt, den von CDU und FDP geplanten Steuersenkungs-Irrsinn durch einen Wahlsieg in NRW zu stoppen. Rüttgers hat den Steuergeschenken für Hotelbesitzer und einer weiteren unverantwortlichen Steuerentlastung von 24 Milliarden Euro ab 2011 zugestimmt. Statt Milliarden für Steuersenkungen zu verschleudern, wollen wir in Kinder und Bildung investieren und gerade in der Bildung wieder mehr Chancengleichheit schaffen. Deshalb werden wir längeres gemeinsames Lernen und gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Uni umsetzen. Gesundheit darf kein Luxus werden - gerade für die Älteren. Wir wollen ein zukunfts- und leistungsfähiges Gesundheitswesen, in dem alle die bestmögliche Versorgung erhalten. Deshalb ist die Landtagswahl auch eine Abstimmung gegen die unsolidarische Kopfpauschale. Wir werden dieses Projekt der schwarz-gelben Bundesregierung im Bundesrat stoppen. Dass alle heute unabhängig von ihrem Einkommen das gleiche Recht auf medizinische Versorgung haben, ist ein herausragender sozialer Fortschritt. In den meisten Ländern der Welt wird Deutschland dafür als Vorbild angesehen.