Manns genug!
Mit dem Unwort post-gendering versucht die Piratenpartei, über einen zu geringen Frauenanteil hinwegzutäuschen. Zudem macht sie damit konstruktive Debatten zur Gleichberechtigung von Frauen unmöglich.

Zur Europawahl 2009 war die Welt noch in Ordnung - zumindest was die Piratenpartei angeht. Denn mit Wahlergebnissen mit maximal 2 Prozent befand sich die Partei dort, wo sie hingehört: außerhalb des Parlaments. Im vergangenen Jahr änderte sich dies, als die Piraten mit 8,9 Prozent in den Berliner Senat einzogen und seitdem Ahnungslosigkeit repräsentieren und politische Weitsicht vermissen lassen. Seither hat sich viel getan: der Holocaust wurde geleugnet, das Palituch hielt Einzug ins Abgeordnetenhaus, Posten wurden an gute Freund_innen vergeben und Zeitschriften fingen Feuer. Sicher - es handelte sich stets um einzelne Mitglieder der Piratenpartei, doch zeigt dies, dass einigen Pirat_innen politisches Gespür fehlt.