Wo bleibt der bürgerliche Widerstand gegen Trump?
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Auf Amerikas Straßen marschieren Hunderttausende gegen Trump – aber wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, hat man den Eindruck, dass es überwiegend Linke, Linksextreme und Feministinnen sind. Warum wehren sich das Bürgertum und die Wirtschaft nicht gegen die Zumutungen der „Befehls-Wirtschaft“ wie der SPIEGEL Trumps Regime nennt?

Trump hat ein eigenes Verständnis von Wirtschaftspolitik: Mit Twitter-Nachrichten versetzt er große und (bisher) mächtige Unternehmen in Angst und Schrecken und zwingt sie, Standortentscheidungen nicht mehr nach wirtschaftlicher Logik zu treffen, sondern nach dem Prinzip „America First“. Amerikanische Gewerkschafter jubeln begeistert, Sarah Wagenknecht findet anerkennende Worte für Trumps Wirtschaftspolitik und große amerikanische Konzerne tanzen nach der Pfeife der Twitter-Kommandos. Wer sich gegen Trump stellt, so DER SPIEGEL, „wird bestraft: mit Zöllen, Spezialsteuern, staatlichen Repressalien und vor allem mit dem Zorn des Präsidenten. Verkündet per Twitter, gefolgt von Kursstürzen an der Börse.“