Mind Your Own Business
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Im Sudan eskaliert die Gewalt. Hunderttausende wurden vertrieben. Mit der Eskalation schlägt die Stunde der Afrikanischen Union (AU) unter Thabo Mbeki. Der ehemalige südafrikanische Staatspräsident hat den Konflikt zum Schauplatz einer irrwitzigen Agenda auserkoren, die am Ende Tausende das Leben kosten könnte.

"Thabo Mbeki":http://en.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki, Gründervater der Afrikanischen Union (AU), will den afrikanischen Kontinent gegen die historischen Erfahrungen Europas abschotten und pocht auf das Recht Afrikas, eigene Erfahrungen zu machen. Er nennt es: „Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme“. Vergangene Woche druckte eine große deutsche Zeitung seine Interpretation des Libyenkrieges, die ein Licht auf seine Pläne im Sudan wirft. Unter der Überschrift "„Die Kolonialisten kehren zurück“":http://www.zeit.de/2011/24/P-oped-Afrika/seite-1 wettert Mbeki gegen die Überheblichkeit der westlichen Staaten, sich in Afrika (nicht: der arabischen Welt) „unverlangt“ einzumischen. Er führt den „Erfolg“ der "Revolutionen in Tunesien und Ägypten":http://www.theeuropean.de/debatte/5613-demokratisierung-im-nahen-osten auf die Nichteinmischung der afrikanischen Staaten zurück, den Krieg in Libyen dagegen auf die westliche Einmischung. Hätte man lange genug gewartet, wären Gaddafis Truppen nie bis Bengasi vorgerückt.