Dreckschleuder?
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Wer einen Tesla kauft, ist auf der Höhe der Zeit – wirklich? Vielleicht nicht ganz. Die Produktion der Batterien setzt Umweltgifte und massenhaft CO2 frei, und dann wird allzu oft Strom aus Kohle und Kernkraft „getankt“. Was die Tesla-Fahrer dagegen sehr lieben, sind die märchenhaften Beschleunigungswerte. Ist ein Tesla in Wirklichkeit das neueste Spielzeug für rasende Umweltsünder?

Es ist einfach märchenhaft. Ein neues Fahrgefühl, rasend schnelle Beschleunigung ohne störende Abgase, dazu noch das Gefühl von unbegrenzten Möglichkeiten, die trotz Trump aus dem legendären Amerika herüberwehen. Man ist einfach ein Stück näher am Zeitgeist als der Nachbar, der noch einen „Verbrenner“ fährt, und eigentlich hat man ja auch was gegen die Milliardenkonzerne der Deutschen Autoindustrie. Zumindest, wenn es sich so chic anfühlt. Und das Beste: der Strom kommt aus der Steckdose! Ja, der Tesla-Fahrer darf ein kleines bisschen arrogant sein. US-Autos sind seit 1945 die etwas größere Wahl, die etwas höhere Klasse – Deutschland tickt so. Und nun auch noch eine umweltschonende Stromlinienkarosse, mit Strom! Doch halt? Ist der Autofahrer der Zukunft in einem Tesla tatsächlich umweltschonender unterwegs? Das zumindest darf nach einer aktuellen Studie des schwedischen Umweltministeriums stark angezweifelt werden. Sie untersuchte die Produktion der Lithium-Ionen-Akkus von Elektro-Autos, und zwar weltweit. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Die Produktion der Tesla-Batterie verursacht über 17,5 Tonnen CO2-Emissionen – nur die Batterie.