K wie Steinbrück
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Peer Steinbrück soll Kanzler können. Darüber ist sich die SPD angeblich vorzeitig einig geworden. Er ist der Kandidat der zwei Gesichter: aussichtsreich und gefährlich zugleich.

Die K-Frage der SPD ist entschieden. Das zumindest "behauptet das Magazin „Cicero“ in einer Vorabmeldung":http://www.cicero.de/berliner-republik/spd-peer-steinbrueck-wird-kanzlerkandidat-bundestagswahl-exklusiv/51946. Das Rennen hat demnach Peer Steinbrück gemacht, die beiden anderen der Troika, Gabriel und Steinmeier, geben angeblich auf. Stimmt, was das Magazin berichtet, ist es ein Paukenschlag. Steinbrück wäre der aussichtsreichste Kandidat und gleichzeitig der gefährlichste. Aussichtsreich wäre Steinbrück, weil er über ähnlich gute "Beliebtheitswerte verfügt wie Mitbewerber Steinmeier":http://de.statista.com/statistik/daten/studie/169582/umfrage/beliebtheit-von-politikern-in-deutschland/. Steinbrück hat es geschafft, den Malus des fehlenden Spitzenamts in einen Bonus umzumünzen: Er muss eben nur sprechen, wenn er möchte, nur zu Themen, die ihm gefallen und nur an Orten, die er selbst bestimmen kann. Gabriel und Steinmeier dagegen stehen als Parteichef und Oppositionsführer häufig in der Pflicht. Typisch politische Reden gibt es von ihnen genug, von Steinbrück dagegen weniger Worte, dafür aber klarere.