Nährboden für Neugründungen
In Berlin werden die meisten deutschen Start-ups gegründet. Und auch international ist das Ansehen der Stadt als Standort der digitalen Industrie gewachsen. Inzwischen macht sie sogar London Konkurrenz.

Berlins internationales Ansehen als potenzielle europäische Hauptstadt für die digitale Wirtschaft hat einen enormen Aufschwung während der letzten zwei bis drei Jahre erlebt. Berlin genießt derzeit viel Sympathie. Diese beruht vor allem auf dem Lebensgefühl in Berlin, den kreativen Möglichkeiten und der generellen Offenheit der Stadt. Berlin ist sicher der Ort, an dem "die meisten deutschen Start-ups":http://www.theeuropean.de/alexander-goerlach/8327-start-up-journalismus gegründet werden. Die vielen Gründungen sind nicht alle erfolgreich. Aber wenn es eine Hinwendung zu einer positiven Kultur des Scheiterns, zu einem Vertrauen in den zweiten Versuch in Deutschland gibt, dann in Berlin. Auch geht das, was geschaffen wird, sei es Intellectual Property, Know-how und ausgebildete Mitarbeiter, zum größten Teil nicht verloren. Mitarbeiter machen Ausgründungen, Serial Entrepreneurs gründen neu, werden Business Angel und gehen in Firmenbeiräte. Es gibt reale Exits, die anspornen und Vorbilder schaffen. Man kann nicht anders als feststellen, dass sich über die erste Internetblase hinweg ein Nährboden für Neugründungen gebildet hat. Eine Art kritische Masse, die aus sich heraus neue Firmen entstehen lässt und andere nach Berlin zieht.