Von wegen Rettungsschirm
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Ohne den Staat geht nichts mehr, oder? Tatsächlich ist es so, dass wir das Problem auf diese Weise nur scheinbar lösen, denn wie bei einem Puzzle muss das Gesamtbild stimmen.

Europas Volkswirtschaften befinden sich in der Krise. Wissenschaftler – wie der Nobelpreisträger Paul Krugman in der „New York Times“ – fordern immer mehr Staatsausgaben und glauben, dass das Versagen der ersten Tranchen der Förderpakete schlicht damit zu erklären ist, dass die Summen nicht ausreichend groß waren, um die Rezession zu beenden. In ihrer Verzweiflung haben Politiker durchaus ein offenes Ohr für solche Argumente. Mehr Investition ist im Zweifelsfall besser als weniger. Warum also nicht? Das beste Argument gegen weitere staatlich finanzierte Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft kommt vom Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Hayek. Er war der Meinung, dass wirtschaftliche Parameter wie „Kapital“ und „Arbeit“ sich nicht einfach beliebig austauschen lassen. Der Verkauf von Waren und die Arbeitskraft der Menschen können auf vielfältige Weise zur Stärkung einer Wirtschaft beitragen – doch ihre Wirkung ist nicht beliebig manipulierbar.