Endgültige Demontage
Das große Vorbild USA wurde 2013 nicht bloß beschädigt. Es hat sich selbst beseitigt.

2013 war noch bis zum Juni das Jahr von Papst Benedikt XVI. Kaum jemand hätte wohl Wetten darauf abgeschlossen, dass ein noch kommendes Ereignis Ratzingers Rücktritt so gnadenlos vom Thron des Rankings der Top-Nachrichten 2013 stoßen könnte. Wir erinnern uns: Der deutsche Papst hatte im Februar nach einer intensiven Unterhaltung mit seinem Gott eine Abdankungsaufforderung erhalten („Gott hat es mir gesagt“). Das „Charisma“ seines Nachfolgers hätte ihm die Richtigkeit dieser Gottesbotschaft noch einmal deutlich gemacht. Aber auch Ratzinger Superstar hatte sicher nicht mit Edward Snowden gerechnet. Denn auch der war für einen Allmächtigen tätig, trat allerdings ohne dessen ausdrücklichen Wunsch zurück und hat obendrein noch die Schatzkammer mitgenommen. Und die öffnete er nicht still und leise, sondern mit einem Paukenschlag, als er im Juni 2013 Godfather NSA und die Regierung der Vereinigten Staaten umwegsfrei an den Pranger stellte und zum _Ultimate Evil_ erklärte.