… doch mit Lüge und Ausbeuterei
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Kapitalismuskritik ist en vogue – was in einem so strikt antikommunistischen Land wie dem Vaterland schon putzig ist.

In der Linkspartei möchte man zurzeit auch nicht sein: Einerseits betreibt selbst "Schirrmacher Kapitalismuskritik":http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html, andererseits wird von der Linken erwartet, dass sie nichts sagt und tut, was mehr ist als sozialdemokratisch. Links sein ist aber nicht das probate Jammern über „die Auswüchse“ des Kapitalismus, sind auch nicht die immergleichen Debatten über einen „moralischen“ Kapitalismus; nein, links sein heißt die Grundsatzfrage stellen, auf die Gefahr hin, von Lesern des European als „Schreibtischtäter“ belobigt zu werden. Die Grundsatzfrage lautet: Will man das System umfänglich "privatwirtschaftlichen Akkumulierens":http://www.theeuropean.de/daniel-bell/5720-die-zukunft-des-kapitalismus beibehalten oder nicht? Und wenn man es nicht will, was dann?