85 Cent für ein demokratisches Experiment
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Auch Journalisten wählen, halten sich meistens aber lieber bedeckt. Hier wird alles öffentlich gemacht. Letzte Folge: Warum es die Piratenpartei wird.

_Lesen Sie auch Folge 1: "Warum es nicht die Linkspartei wird":http://www.theeuropean.de/thore-barfuss/7424-wenn-journalisten-waehlen Folge 2: "Warum es nicht die Grünen werden":http://www.theeuropean.de/thore-barfuss/7429-serie-zur-bundestagswahl-nicht-die-gruenen Folge 3: "Warum es nicht die FDP wird":http://www.theeuropean.de/thore-barfuss/7436-serie-zur-bundestagswahl-nicht-die-fdp Folge 4: "Warum es nicht die SPD wird":http://www.theeuropean.de/thore-barfuss/7443-serie-zur-bundestagswahl-nicht-die-spd_ Folge 5: "Warum es die Union nicht wird":http://www.theeuropean.de/alexander-goerlach/7457-angela-merkels-wahlerfolg-2013 Noch nie ist es mir bei einer Wahl so leichtgefallen, mich zu entscheiden. Wer die letzten Tage diese Kolumne verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich an Parteien immer etwas auszusetzen habe. Das gehört sich auch so für kritische Bürger (und vor allem Journalisten). Bei den Piraten ist das nicht anders. Ich halte sie in ihrer jetzigen Form für eine fast überflüssige Partei. Ich kann mich an keinen bisherigen Beitrag der Piraten zu einer politischen Diskussion oder Debatte erinnern, die mir in 20 Jahren noch im Kopf sein wird. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass die Piraten bisher noch gar keine richtige Partei sind. Sie haben noch keine funktionierende Struktur aufgebaut, dem vollumfänglichen Wahlprogramm zum Trotz. Eigentlich sind die Piraten eine Bewegung, die sich – um an der Demokratie teilhaben zu können – ins Parteikorsett gezwungen hat.