Arschkarte für die SPD
Wofür gibt es überhaupt die SPD? Immer weniger Menschen wissen darauf eine Antwort, die Partei tut es auch nicht. Dabei wäre es doch so einfach: Sarrazin hat vorgedacht, wo es hingehen kann. Er trifft den sozialistischen Zeitgeist besser als gedacht. Die Zukunft der Sozialdemokratie liegt im Sozialdarwinismus!

Die SPD hat ein ernstes Problem. Immer weniger Wähler sind in der Lage, sich selbst die Frage zu beantworten, wofür sie überhaupt noch gut sein soll. Der intellektuellen Elite, der sie sich – selbst unter Inkaufnahme der Verprellung treuester Anhänger unter den Malochern – über Jahrzehnte hinweg erfolgreich angebiedert hatte, ist sie längst nicht mehr chic genug. Das liegt nicht mehr nur daran, dass weite Teile der SPD-Wählerschaft den Kindern der Wohlstandsbourgeoisie einfach als zu unfein erscheinen. Zu sehr haben sich die übrig gebliebenen Bedenkenträger, die es ab und an noch wagten, dezent auf die möglichen Folgekosten linksutopistischer Politik hinzuweisen, auch als Spaßbremsen erwiesen.