Sie kann es doch werden
Während Europäer angesichts der Politik von Sarah Palin nur den Kopf schütteln können, wirkt sie auf die weiße US-Arbeiterschicht wie eine Droge. Da auch das Skandalpulver verschossen scheint, hat sie trotz aller Unkenrufe eine realistische Chance auf das Amt des US-Präsidenten.

Es gibt Dinge, die dem gemeinen Europäer im Hinblick auf die USA stets unverständlich sein werden. Die Todesstrafe, der private Waffenbesitz, die Weltpolizei, die Rolle der Religion, Sarah Palin. Wie kann ein nicht unerheblicher Teil des Volkes bloß so verrückt sein, "eine solche Frau zu verehren(Link)":http://www.theeuropean.de/tobias-betz/679-kurswechsel-ins-ungewisse? Politisch ahnungslos, radikal, einfach gestrickt. Viele Deutsche erinnert die ehemalige Gouverneurin von Alaska außerdem fatal an Eva Herman. Da Europäer aber den Amerikanern spätestens seit George W. Bush und dessen Wiederwahl eine Menge Absurditäten zutrauen, trösten sie sich mit dem Gedanken, durch eine Palin-Kandidatur wäre jedenfalls eine zweite Amtszeit von Barack Obama sicher. Denn gegen den habe die doch nun wirklich keine Chance.