Düsseldorf 21
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Während der Rest der Republik den Ausstieg aus der Atomenergie diskutiert, wird im Landtagswahlkampf in NRW ein Ausstieg aus dem Minarettbau forciert. Eine breite Bewegung rund um die islamkritische Bewegung Pro NRW schickt sich an, die Macht in Düsseldorf zu übernehmen.

Im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland stehen Landtagswahlen an. Umfragen zufolge kann die islamkritische Bewegung Pro NRW mit ihrem Spitzenkandidaten Markus Beisicht damit rechnen, zusammen mit der CDU eine Mehrheit zu erlangen und zum ersten Mal einen eigenen Ministerpräsidenten zu stellen. Entscheidend für den Aufstieg des Kölner Rechtsanwalts war vor allem eine breite Unzufriedenheit mit der rot-gelben Regierungskoalition, die nach Auffassung von Kritikern die Baugenehmigung für eine repräsentative Moschee im Zentrum von Düsseldorf erteilt hatte, ohne auf Einwände von Anrainern einzugehen und Erkenntnisse über die Nähe der Betreiber des Gebetshauses zur Muslimbruderschaft und anderen mit dem Terrorismus sympathisierenden Verbänden zu berücksichtigen.