Überflüssiger Kampf
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Der ideologische Streit um das Wasser ist unnütz. Denn ob Staat oder Unternehmen ist letztlich egal.

In der Debatte um Wassermanagement – und vor allem in den hitzig geführten Diskussionen um die Privatisierung der Wasserversorgung – könnten wir deutlich intelligenter miteinander reden, wenn wir drei Faktoren unterschieden: Versorgung, Produktion und Finanzierung. Denn je nachdem, welchen dieser Faktoren wir untersuchen, stellen sich andere Fragen: Wer ist verantwortlich für die Grundversorgung? Wer stellt sicher, dass das Wasser auch beim Kunden ankommt? Und wer bezahlt dafür? Wasser ist kein Gemeingut, Wasser ist viel mehr als das: eine Grundvoraussetzung für das Alltagsleben und für wirtschaftliche Aktivitäten – vielleicht die wichtigste Ressource überhaupt. Darüber hinaus hat Wasser direkte Auswirkungen auf die Gesundheit. Wer sauberes Trinkwasser bereitstellen kann, verringert die Ausbreitung von Krankheiten.