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> Peking verbietet Kritik

China ist der kranke Mann Asiens

Aus Protest gegen einen als beleidigend empfundenen Kommentar im "Wall Street Journal" zum Ausbruch der Coronavirus-Epedemie hat China drei Korrespondenten der Zeitung die Akkreditierung entzogen. Das teilte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking mit. Den Journalisten werde mit sofortiger Wirkung die Pressekarte gestrichen.

Ausschlaggebend für die chinesische Reaktion war ein Meinungsbeitrag des amerikanischen Kolumnisten Walter Russell Mead im "Wall Street Journal" vom 4. Februar. Er trug die Überschrift: "China ist der 'wahre kranke Mann' Asiens". Mead unterrichtet internationale Politik am Bard College in Annandale-on-Hudson im US-Bundesstaat New York.

 

Der Außenamtssprecher beklagte, der Titel, den das Blatt gewählt habe, trage ein "rassistisches Stigma". Der Beitrag verunglimpfe die Regierung in Peking und die Bemühungen des chinesischen Volkes im Kampf gegen die Lungenkrankheit.

 

Die chinesische Regierung habe beim "Wall Street Journal" gegen den Artikel protestiert, eine öffentliche und formelle Entschuldigung sowie eine Untersuchung der Verantwortlichkeiten gefordert. Die Zeitung habe aber nichts getan.

 

Vor diesem Hintergrund habe sich die chinesische Regierung entschieden, die Akkreditierung von drei Korrespondenten zurückzuziehen. "Das chinesische Volk heißt keine Medien willkommen, die rassistische Äußerungen und bösartige Verleumdungen gegen China veröffentlichen", sagte der Sprecher.

 

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