Gesetzestreue
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Muslime hierzulande müssen stolz auf Deutschland sein. Allerdings nicht auf die Pseudo-Leitkultur, sondern auf etwas ganz anderes.

Der WM-Sieg der Fußball-Nationalmannschaft färbte die deutschen Innenstädte von München bis Hamburg schwarz-rot-gold ein. Als Götze, Schweinsteiger und Co. den Pokal in den Händen hielten, war dies für Millionen von Menschen mehr als nur ein sportlicher Meilenstein. Deutschland war stolz auf „seine Jungs“ und auf sich als Land. So viel Patriotismus, so viel Begeisterung für die eigene Nation war selten. Doch wie sieht es mit Menschen aus, die hier aufgewachsen sind, aber noch andere kulturelle Wurzeln mitbringen? Können in Deutschland lebende Muslime legitim Patrioten sein? Ja, das ist möglich – und auch geboten. Wir alle, die in Deutschland leben, sind dieses Land und fühlen uns mit ihm verbunden. Nach dem WM-Titelgewinn zeigte „der Spiegel“ auf seinem Titelbild unter anderem eine Frau im schwarz-rot-goldenen Schleier – völlig zu Recht. Denn die Bunderepublik ist ein Land der Vielfalt. Wir alle bilden eine Gemeinschaft. Doch was vereint uns Deutsche unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft und politischen Überzeugungen, wenn große Momente des sportlichen Erfolgs verflogen sind?