Das Islamgesetz ist eine Schnapsidee
Bisher hat kein CDU-Politiker Anstoß genommen an den über 50 muttersprachlichen Gottesdiensten allein im Bistum Münster.

Auf Polnisch, Kroatisch, Vietnamesisch, Russisch, Italienisch, Spanisch, Rumänisch, Litauisch oder Portugiesisch wird Sonntag für Sonntag in deutschen Kirchen gebetet und gepredigt, ohne dass deswegen irgendjemand integrationspolitische Bedenken bekäme. Nur in den Moscheen soll partout deutsch gepredigt werden. Der Integration wegen, und weil man sonst auch nicht wissen könne, ob nicht zu Terror und Gewalt aufgerufen werde. Deshalb setzen sich einige CDU-Politiker für ein Islamgesetz ein. Ich halte das für eine populistische Schnapsidee. In einem Rechtsstaat darf man die 4 Millionen Muslime und über 2500 Moscheen in Deutschland nicht unter Generalverdacht stellen. Als würden sich Moscheegemeinden nicht selbst gegen Radikalisierungsversuche wehren und der Verfassungsschutz konkreten Verdachtsmomenten nicht nachgehen.