Links schwenkt, marsch!
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Für die SPD bedeutet Merkels Vorstoß zum Mindestlohn nichts Gutes: Die Kanzlerin raubt ihr Stück für Stück das Wahlprogramm. Es mag Zeit für eine Umbenennung der CDU sein.

Arme SPD! Da spurtet Peer Steinbrück von rechts kommend selbstherrlich und "fast ungebremst in Richtung Kanzlerkandidatur":http://theeuropean.de/alexander-kissler/8662-medienoffensive-von-steinbrueck-und-schmidt. So, als sei das Ziel, die nächste Bundestagswahl, schon in greifbarer Nähe. Und dann setzt auch noch Genossin Angela von der Mitte aus zu einem linken Überholmanöver an. So, als läge ihr der trickreiche Bahnenwechsel quasi im Blut. Schlimmer geht’s immer, könnten sich jetzt Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Andrea Nahles trösten. Doch die Führungscrew der Sozialdemokratie weiß selbstredend, wie bedrohlich die gegenwärtige Situation ist. Vor allem die sozialpolitischen Anwandlungen der Kanzlerin stellen die Kernkompetenz der SPD ernsthaft infrage. Ein "allgemein verbindlicher Mindestlohn":http://theeuropean.de/margaret-heckel/8674-die-cdu-und-der-mindestlohn, gefordert von der Chef-Christdemokratin – den Obersozis in ihren Startblöcken muss der Atem stocken.