Gauck hat Quälpotenzial
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Von vielen wurde Gauck als bester Kandidat gehandelt, jedoch im gleichen Atemzug ausgeschlossen: Die Kanzlerin würde damit eine Niederlage eingestehen. Dabei kann Merkel mit dem Vorstoß für den Bürgerrechtler der Opposition eins auswischen.

Es kann und darf nur einen geben, es muss allein dieser sein: "Joachim Gauck":http://theeuropean.de/christoph-giesa/10038-gauck-ist-der-geeignete-kandidat! Er wäre die perfekte Rache von Angela Merkel. Dazu freilich müsste ihre Lust an der _Revenge_ größer sein als ihre Angst, dass die Öffentlichkeit denkt, sie "hätte vor zwanzig Monaten aufs falsche Pferd gesetzt":http://theeuropean.de/gordon-repinski/10030-konsens-kandidat-als-wulff-nachfolger. Erinnern wir uns: Nach dem überraschenden Rücktritt von Horst Köhler war damals zunächst die Springer-Presse („Welt“) mit dem Namen Gauck vorgeprescht, gefolgt von „Spiegel“ und „FAZ“. Dann sprang Jürgen Trittin auf den fahrenden Zug, gefolgt von Sigmar Gabriel. Gemeinsam brachten sie Angela Merkel in die Bredouille: Soll sie, trotz eigener Mehrheit in der Bundesversammlung, dem Vorschlag der Opposition folgen? Sie entschied sich, um diese Peinlichkeit zu vermeiden, für Christian Wulff. Das war ein Fehler, wie man heute weiß.