Spiegel Online, übernehmen Sie!
Dass der Steuerzahler den Glasfaserausbau in Metropolen bezahlen soll ist ein Skandal. Noch schlimmer ist aber, dass die Telekom-Lobby auf Deutschlands bekanntester Nachrichtenseite dafür argumentieren darf.

Hat da wohl die Lobby der Telekom bei „Spiegel Online“ geschrieben? Der Artikel zur #Schmalband-Republik in Deutschland könnte vor allem den Interessensvertretern aus Bonn gefallen. Grundtenor: Der Steuerzahler soll das ganze Land mit schicken Glasfasern bis an den Vorgarten beglücken. Kosten: 70 bis 80 Mrd. Euro. Dabei wird ganz bewusst verschwiegen, dass die letzte Meile aus Glas noch lange nicht nötig ist. Denn es gibt zwei Infrastrukturen in diesem Land: Telefonleitungen mit DSL (Klingeldraht) und Kabelfernsehen (Coax). Der Spiegel sitzt dem Irrtum auf, Breitband mit eben jenem Klingeldraht gleichzusetzen. Dort ist tatsächlich selbst mit Vectoring und Bonding bei 200 MBit/s Schluss und das auch nur in idealtypischen Bedingungen.