Luststreben und schrankenloser Egoismus
Trotz Finanzkrise diktieren ökonomische immer noch politische Entscheidungen. Auch Social-Business-Strategien können nichts daran ändern. Dabei brauchen wir mehr als je zuvor menschenrechtliche Leitplanken und ökologische Begrenzungen.

Die Debatten über die Finanzkrise waren hoch emotional; deren Inhalte reichen von harter Regulation des Bankenwesens über den Wandel der Wirtschaft bis hin zu einer grundsätzlichen Kritik an unserem Wertesystem. Nach zwei Jahren ist die Bilanz dieser Erörterungen ernüchternd. Der kritische Beobachter muss erkennen, dass uns die Komplexität der Kausalitäten überfordert. Noch immer dominieren die ökonomischen Interessen – als Wachstumsdiktat, als Standortpolitik, als Shareholder-Value. Auch die vielen vorbildlichen Social-Business-Strategien können nichts daran ändern, dass sich die menschlichen Grundwerte im Sinne einer neuen Ethik und einer neuen Einstellung zur Natur nicht geändert haben.