Das Unternehmen der Herzen
Das Leistungsschutzrecht bekämpft nur die Symptome von Fehlentscheidungen. Aber nicht nur Verlage machen Fehler – wir sind selbst keine Deut besser.

„Das Leistungsschutzrecht wirkt, als würde ein Restaurantbesitzer Geld von einem Taxifahrer verlangen, weil der Taxifahrer seinen Fahrgästen das Restaurant empfiehlt.“ So alt diese "Analogie":http://vimeo.com/54522255 in der Debatte ums Leistungsschutzrecht schon sein mag, so sehr trifft sie noch immer den Kern der Sache: Denn natürlich geht es bei dem umstrittenen Gesetz nicht um den "„Schutz geistigen Eigentums“":http://www.theeuropean.de/jennifer-pyka/5561-streit-um-das-leistungsschutzrecht oder das Geplänkel „digitaler Wutbürger“ mit Hang zur Kostenloskultur. Hätten Verlage ein nachhaltiges Interesse daran, ihre Inhalte von Google fernzuhalten, so würde eine Zeile Code ausreichen, um sich die Suchmaschine dauerhaft vom Hals zu halten.