Der große Bluff von Bonn
Der Klimagipfel in Bonn hätte ein richtiges Signal senden können – wenn er denn ernst gemeint gewesen wäre. Das Treffen war nur Wahlkampfhilfe für die Landesregierung in NRW, behauptet Grünen-Politiker Oliver Krischer. Schwarz-Gelb hat die Klimaschutzbemühungen in Deutschland längst eingestellt.

Nach dem Desaster von Kopenhagen ist jede Initiative, die die Gespräche über globalen Klimaschutz in Gang hält, per se ein Fortschritt. Also gehen wir einmal davon aus, die Einladung der Bundesregierung war rein vom Engagement für die Sache motiviert, hatte auch im Zusammenhang mit der Wahl des Ortes rein gar nichts mit der eine Woche später stattfindenden Landtagswahl in NRW zu tun. Und gehen wir einfach mal davon aus, dass es der Bundesregierung nicht darum ging, durch eine PR-Aktion noch mal das Thema Klimaschutz zu besetzen, nachdem seit Monaten nichts mehr Positives von der Bundesregierung dazu zu hören war.