Was geblieben sein wird
Das neue Jahr ist angebrochen und damit wird es Zeit, einen Blick in die Glaskugel zu werfen. Uns erwarten zwölf Monate mit alten Wegbegleitern (Wulff, Schmidt, Guttenberg) und neuen wirtschaftsflüchtigen Freunden (Italiener, Griechen und Spanier).

Nachdem es ja schon seit Jahren eine Inflation mehr oder weniger gut gemachter Jahresrückblicke gibt, kommt in letzter Zeit ein weiteres Genre immer stärker auf: der Jahresrückblickvorausblick. Weil an dieser Stelle ja immer ein Stück voraus gedacht werden soll (was vermutlich einmal besser und einmal schlechter gelingt), will der Autor sich diesem Trend nicht entgegenstellen. "Was werden wir also in einem Jahr mit Rückblick auf das politische Jahr 2012 sagen?(Link)":http://www.theeuropean.de/christian-boehme/9391-deutschland-2012 Die wichtigste Nachricht gleich am Anfang: Schwarz-Gelb regiert immer noch. Warum, das weiß keiner so genau. Manche munkeln, es hätte mit der Angst der Abgeordneten vor dem harten Arbeitsmarkt zu tun, was aber in Zeiten von Vollbeschäftigung in weiten Teilen des Landes als Erklärung nicht reicht. Ein Schelm, wer daran denkt, dass die Damen und Herren Abgeordneten die wahren Zahlen hinter den Arbeitslosenstatistiken vielleicht besser kennen als der Durchschnittsbürger. Denn trotz einer De-facto-Stagnation gibt es am Arbeitsmarkt keinen Abschwung …