Verbindet Euch!
Die Start-up-Industrie braucht einen eigenen Verband. So kann sie ihre Interessen gegenüber der Politik und der Gesellschaft genauso stark artikulieren wie die IHK oder der BITKOM.

Das Verhältnis zwischen klassischen und neuen Akteuren im Wirtschaftsverbandswesen scheint nicht das beste. Das hört man so in der Berliner Start-up-Szene. Na dann: Gründen wir eben einen eigenen Verband! Einen Verband der Start-up-Industrie. "Wir haben alles, was wir brauchen":http://theeuropean.de/alexander-goerlach/11809-startups-und-der-deutsche-mittelstand: Gute Köpfe und das Wissen, wie effiziente Prozesse erdacht und umgesetzt werden. Was soll so ein Verband machen? Gerne hier ein Beispiel: Start-ups werden ja, wenn alles gut geht, größer. Dann braucht man mehr Mitarbeiter. Je nach Geschäftsmodell kommen diese neuen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Wenn es sich um Ausländer aus so genannten Drittländern, also nicht EU-Ländern, handelt, beginnt der Verwaltungs-Spaß: Die Interessenten für einen Job in Deutschland müssen in ihren Heimatländern in die Deutsche Botschaft gehen und einen Antrag für ein Arbeitsvisum stellen. Die Botschaft prüft formal – also, ob alles ausgefüllt ist. Erst in Deutschland wird materiell geprüft – also, ob die richtigen Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.