Der Tragödie nächster Akt
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Die Idee einer griechischen Einheitsregierung gleicht einer Kapitulation – es geht beim Regieren neben Mehrheiten auch um Fachkenntnis.

In der "unendlichen griechisch-europäischen Tragödie":http://theeuropean.de/debatte/2433-griechenland-und-die-krise-des-euro werden fast täglich die Karten neu gemischt. Dabei sind sich die listigen Griechen untereinander noch vielfach uneins. Nun soll bis zu Neuwahlen, die wohl erst Anfang des neuen Jahres durchgeführt werden, eine von einer großen Koalition aus panhellenischer sozialistischer Pasok-Partei und der konservativen Nea Dimokratia gebildete Regierung der nationalen Einheit das Land führen; Oppositionschef Antonis Samaras verlangt, dass sein Gegenspieler, der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou, zurücktritt. Dann will die Opposition weitere drastische Reform- und Sparmaßnahmen, die den Schuldenberg abbauen sollen, aber zugleich auch das Land wirtschaftlich immer mehr zu Boden drücken, mittragen.