„Schlagbaum auf“ statt „unschöner“ Bilder
Wohl nur zu gut erinnert man sich noch an die Bilder aus dem Sommer 2015, als die Massen der Asylsuchenden über den Balkan nach Mitteleuropa zogen; ganze Kolonnen, die scheinbar unaufhaltsam ihren Weg zurücklegten. Ebenso gehören in diese Monate die Bilder von den Bahnhöfen, als Einheimische die Neuankömmlinge so empfingen, als seien lang ersehnte Befreier angekommen.

Mit bunten Plakaten wurden die Migranten begrüßt. Alle wurden sie unterschiedslos als „Flüchtlinge“ stilisiert und tituliert. Klatschend, Lieder singend und mit Transparenten standen Menschengruppen an Bahnhöfen. In großen Lettern hatten sie Slogans auf Bettlaken gepinselt: „Willkommen in der neuen Heimat!“ Ein gutes Land wollte man repräsentieren, ein Teil eines Landes voller guter Menschen sein. Der sich selbst als „gut“ apostrophierende Teil des Landes berauschte sich in den Leitmedien an der Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer. Beinahe schien es so, als könnte dies ein zweites Sommermärchen werden – nur ohne Fußball. Viele dieser Flüchtlinge reagierten indes merkwürdig reserviert. Und keinem schien es aufzufallen. Weniger als zwei Jahre später ist von der Willkommenseuphorie nicht mehr viel geblieben. Zu deutlich sind die negativen Auswirkungen sichtbar geworden. So nutzten islamistische Terroristen die offenen Grenzen, um unbemerkt einzusickern. Spätestens seit den Silvesterübergriffen rund um den Kölner Dom dürfte auch den größten Optimisten dämmern, dass der millionenfache Import von Männern aus den gewalttätigsten Regionen der Welt das Zusammenleben in Europa in unerwünschter Weise verändern wird.