Der Luxus der Unsichtbarkeit
Allerorten erregen sich Politiker über Google Street View und Facebook. Aber auch die Obrigkeit sammelt fleißig Daten. Einen großen Unterschied zwischen den Online-Konzernen und Vater Staat gibt es in Fragen des Datenschutzes nicht wirklich. Bedenklich wird die Entwicklung, wenn die Effizienz der freien Wirtschaft mit staatlicher Kontrollwut kombiniert wird.

Seit das Internet begann, seinen akademischen Kinderschuhen zu entwachsen, gibt es Diskussionen darüber, wie es die Gesellschaft beeinflusst und, vor allem, wie es die Gesellschaft verändert. Nun heißt die jüngste Diskussion Street View und es wird grundsätzlich darüber gestritten, ob das Konzept Privatsphäre noch zeitgemäß ist. Ist Street View also eine Gefahr für die Gesellschaft oder bloß eine harmlose Spielerei? Und wenn Google kritisiert wird, wofür eigentlich?