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> Geld ist nicht die Lösung

Entwicklungshilfe fördert eine Bettlermentalität

Fast 2,3 Billionen US-Dollar wurden in den letzten 60 Jahren in Afrika vom Westen investiert. In dieser Zeit sind die verschiedensten Ansätze der Entwicklungshilfe gescheitert.

The European

Entwicklung ist ein komplexes, langsames und oft mühsames Feld. In den letzten fünf Dekaden haben wir die unterschiedlichsten Ansätze gesehen: von den großen infrastrukturellen Maßnahmen wie beispielsweise Dämme- und Straßenbau in den 60er-Jahren über die Strukturanpassungsprogramme der 80er bis hin zu den heute favorisierten Ansätzen der partizipativen Entwicklung. Funktioniert hat davon wenig wirklich gut und obwohl seit 1944 2,3 Billionen US Dollar für die Entwicklungszusammenarbeit ausgegeben wurde, hat sich die Lebensqualität in vielen Ländern nicht verbessert. In einigen Regionen, insbesondere in Sub-Sahara-Afrika, hat sie sich sogar deutlich verschlechtert. Die dominanten Formen der Entwicklungshilfe haben nicht nur wenig Resultate gebracht, sondern waren in vielerlei Hinsicht sogar kontraproduktiv, indem sie die Eigeninitiative der Betroffenen gelähmt, eine Bettlermentalität gefördert und Korruption im großen Stil ermöglicht haben. betterplace – Deutschlands größte Internetplattform für soziales Engagement – sieht sich nicht als Lösung aller dieser Probleme. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass das Internet eine positive disruptive Kraft entwickeln kann, um Antworten auf einige der großen Herausforderungen, denen der Sektor sich gegenübersieht, zu bieten.

Graswurzel-Projekte und lokale Initiativen bekommen eine neue Sichtbarkeit
Durch die große Kapazität des Netzes verbunden mit geringen Transaktionskosten ist es einer Vielfalt von mittelgroßen und kleinen Organisationen möglich, sich zu präsentieren. Viele von ihnen basieren auf der Eigeninitiative der lokalen Bevölkerung und ihre Macher können die kulturelle und machtpolitische Situation vor Ort oft besser einschätzen, als Akteure von außen. Eine der großen Herausforderungen im gemeinnützigen Sektor sind die ständig ansteigenden Kapitalbeschaffungskosten. So geht etwa ein Drittel der Spenden, die NGOs einsammeln, für die Spendenakquise drauf. Im Netz können diese Kosten stark reduziert werden. Über das Internet können Menschen miteinander kommunizieren, die dies bislang nicht konnten. Projektmacher können auf betterplace.org ihre Arbeit anschaulich beschreiben und spezifizieren, was sie für die Realisierung brauchen. Im Projektblog können sie in Wort und Bild berichten, was im Projekt geschieht und wie die Gelder verwendet worden sind. Unterstützer können sich mit Fragen und Ideen direkt an die Projektverantwortlichen wenden. Damit wird eine Kultur der Rechenschaft und Partizipation gestärkt. Begünstigte können bloggen, ob die Arbeit einer Organisation ihr Leben positiv verändert hat oder auch nicht.
Die Guten ins Töpfchen..
Besucher können sich Projekte ansehen und über das Gesehene berichten. Spender und ehrenamtliche Mitarbeiter können über ihre Erfahrungen mit einer Organisation berichten. Darüber werden wir viel darüber herauskriegen, welche Projekte, Programme oder Lobbyarbeit funktioniert und welche nicht. Verbinden wir diese Aussagen über Projektqualität mit den herkömmlichen Qualitätssicherungsmethoden, wie der Gemeinnützigkeitsprüfung, einem Spendensiegel oder dem "guten Namen" (der Marke) einer Organisation, wird es möglich, realistischer zu bewerten, welche Organisationen effiziente und effektive Arbeit leisten und welche nicht.
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