Schluss mit der Diskriminierung!
Als Mann fühle ich mich von der deutschen Sprache diskriminiert. Ich weiß, dass ich damit ein heikles Thema anspreche, doch angesichts der auffallend männerfeindlichen Tendenzen der deutschen Grammatik verbietet mir mein Gewissen, noch länger zu schweigen.

Wir alle benutzen sie Tag für Tag: Personalpronomen. Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. In der dritten Person Singular wird korrekt zwischen der maskulinen, femininen und neutralen Form unterschieden. Doch was finden wir im Plural vor? Plötzlich gibt es nur noch ein einheitliches Pronomen, das mit dem Femininum des Singulars identisch ist! Das bedeutet also, mehrere Männer können in der deutschen Sprache durch ein feminines Pronomen ersetzt werden, wodurch unserer Unterdrückung Tür und Tor geöffnet werden. Ewiggestrige Antimaskulinistinnen wollen uns glauben machen, es handele sich hierbei lediglich um eine grammatikalische Konvention, die keinerlei Benachteiligung der Männer zum Zweck habe. Doch die Mender-Studies haben durch Sezieren der Gehirne lebender Probanden eindeutig belegen können, dass die Erwähnung des Pronomens ‚sie‘, auch wenn es als Plural und somit mit völlig anderer Verbform gebraucht wird, im Kopf für den Bruchteil einer Nanosekunde das Bild einer Frau entstehen lässt. Dieser Diskriminierung ist augenblicklich ein Ende zu setzen! Außerdem geht die Verschwörung noch weiter und wird vollends offensichtlich, wenn man sich bewusst macht, dass wir denselben matriarchalischen Mechanismus im Bereich des bestimmten Artikels vorfinden. Der, die, das – soweit der Singular. Doch sollen wir ernsthaft annehmen, es sei ein Zufall, dass wir im Plural wieder einheitlich das feminine ‚die‘ vorfinden? Für wie dumm halten uns diese Leute eigentlich? Aus dem Mann wird im Plural eine die, und wir sollen glauben, dahinter stecke kein System?