Rechtspopulismus braucht keine Weltpolitik
Die arabische Welt kann sich vielleicht verändern. Das Feindbild Islam bleibt den Rechtspopulisten trotzdem erhalten. Ihre Klientel interessiert sich nämlich nicht für Umstürze in anderen Ländern, sondern bloß fürs eigene Leiden an der Welt.

Ein interessantes Gedankenexperiment, das "Benjamin Dürr(Link)":http://www.theeuropean.de/benjamin-duerr/5857-rechtspopulismus-und-revolution da vor ein paar Tagen angestellt hat. Könnte es sein, dass der Rechtspopulismus in die Krise gerät, weil ihm durch die Umstürze im arabischen Raum sein zentrales Feindbild abhandenkommt – der dumpfe und politisch motivierte Islam potenzieller Selbstmordattentäter? Weil sich plötzlich zeigt, dass im arabischen Raum ganz normale Menschen leben, die den Westen nicht hassen, sondern gerne ein bisschen mehr Westen im eigenen Land hätten?