Die Guten ins Töpfchen
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Wie sollte Europa mit Flüchtlingen und Einwanderern allgemein umgehen? Es sollte seiner Verantwortung gerecht werden. Und es sollte sich die Rosinen herauspicken. Beides zusammen geht.

Sie ist wieder auf dem Vormarsch, die Diskussion um die Grenzen Europas. Frankreich und Deutschland haben erst kürzlich vorgeschlagen, "Schengen teilweise aufzuheben":http://www.theeuropean.de/martin-schulz/10936-deutsch-franzoesischer-vorstoss-zu-schengen, um ihre nationalen Grenzen stärker kontrollieren zu können. Der Grund: Die europäischen Außengrenzen seien nicht sicher genug. In Griechenland gewinnen derweil rechte Parteien massiv an Stimmen. Wie Italien, Spanien und andere europäische Außenstaaten haben die Hellenen mit einem hohen Zustrom an Flüchtlingen vor allem aus Afrika zu kämpfen. Den Europäern stellt sich die Frage: Wie breit sollten Europas Tore offen stehen? Die Antwort: Europa sollte eine Politik der Rosinenpickerei betreiben, denn nur so kann es dem Ethnozentrismus begegnen. Es sollte Einwanderer aufnehmen, die gut situiert und noch dazu gut ausgebildet sind. Es sollte Einwanderer nicht nur aufnehmen, weil sie Asyl brauchen, sondern auch, weil sie etwas zur Gesellschaft beitragen können. Wieso Europa das tun sollte? Nur so kann es das Bild vom Migranten verbessern, und zwar zum eigenen Nutzen. Die europäische Wirtschaft würde davon in zweierlei Hinsicht profitieren: Nicht nur würde es starke Arbeitskräfte gewinnen, nein, auch die Steuereinnahmen würden steigen.