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Der FDP mangelt es vor allem an glaubwürdigen Kommunikatoren. Während niemand mehr nach dem BP-Desaster oder dem Dioxin-Skandal fragt, ist die Krise der Liberalen seit 16 Monaten ein Dauerthema. Die Ernennung Röslers zum Parteichef war ein wichtiger Schritt, er darf aber nicht der letzte bleiben.

Wer weiß eigentlich, was derzeit getan wird, um einen zweiten "Dioxin-Skandal(Link)":http://www.theeuropean.de/stefan-gaertner/5614-vegetarismus-als-teil-von-kulturindustrie zu vermeiden? Oder inwieweit hat sich der "Golf von Mexiko nach dem BP-Desaster(Link)":http://www.theeuropean.de/kenneth-green/3591-korruption-im-us-oelgeschaeft erholen können? Und wie läuft es mit der "Verfassungsreform in Tunesien(Link)":http://www.theeuropean.de/eberhard-lauth/5463-umsturz-in-tunesien? Richtig, das ist Schnee von gestern. Es sind Strohfeuer-Themen, die unsere emotionalen Fieberkurven für kurze Zeit ansteigen lassen, bevor sie wieder zu Opfern unserer auf Twitter geeichten Aufmerksamkeitsspannen werden. Lieber regen wir uns mit den wöchentlich grüßenden Murmeltieren in Talkshows über Aktuelle(re)s auf, das nach spätestens ein paar Wochen wieder niemanden mehr interessiert. Einzig die FDP schafft es, unsere Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten und die "Kurzlebigkeit des Medienzyklus(Link)":http://www.theeuropean.de/heather-de-lisle/6316-die-agenda-der-medien zu verlängern wie Alpecin die Wachstumsphase von Haarwurzeln. Dioxin, Sarrazin oder Terrorgefahr – die Freien Demokraten haben jeden Hype überlebt und tatsächlich das Kunststück vollbracht, noch immer – 16 Monate nach Mövenpick – die Buhmann-Liste im Lande anzuführen.