Ex und hopp
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Die Große Koalition übt sich in großer Ignoranz. Drogenpolitik, geschweige denn progressive, findet im Koalitionsvertrag nicht statt – prost.

„Rockerclubs bieten einen Deckmantel für vielfältige Formen der Schwerkriminalität, wie z. B. Menschenhandel und Drogengeschäfte.“ Nur hier, auf Seite 145 des "Koalitionsvertrags":https://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf, erwähnen Union und SPD, dass es in diesem Land Drogen gibt. Ernsthaft? Der Kontext ist aussagekräftig: Drogengeschäfte sind Schwerkriminalität, stehen direkt neben Menschenhandel. Einmal werden in dem Vertrag noch Betäubungsmittel erwähnt. Und zwar mit dem Hinweis, dass Asylsuchenden, die damit in Kontakt kommen, „eine räumliche Beschränkung des Aufenthalts“ auferlegt werden könne. Der Koalitionsvertrag liefert es schwarz auf weiß: Schwarz-Rot hat nicht nur keine Vision für die Drogenpolitik, sie ignorieren sie einfach, wie die drei Affen: nichts sehen, hören, sagen.