Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Zeitgeistes
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Dem EKD-Orientierungspapier fehlen Mut und klare Worte – sowie ein Bekenntnis zu traditionellen Werten, vor allem wenn es um die Ehe geht. Das ist keine Orientierung, sondern Anbiederung.

Es geht der evangelischen Kirche um Ehe, Familie, um Kinder, Patchwork, Alleinerziehende und homosexuelle Partnerschaften. Auf 160 Seiten will das EKD-Papier vom Juni 2013 Orientierungshilfe bieten. "„Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“":http://www.ekd.de/download/20130617_familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.pdf, so der Titel. Für all die Menschen, die sich unter den genannten Stichwörtern wiederfinden. Wahrlich ein hoher Anspruch. So schickt der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider im Vorwort auch gleich beschwichtigend voraus: „Verlässliche und langfristige Beziehungen“ seien unerlässlich in unserer Gesellschaft. Damit will er wohl die Treue beschwören und Kritikern gleich mal den Wind aus den Segeln nehmen.