Familienduell
Kita oder nicht, das ist hier die Frage. In die politische Debatte um das größte Kinds- und Familienwohl mischen sich unangenehm ideologische Töne. Als Antwort auf die Herausforderungen des demografischen Wandels taugen solche Reaktionen nicht.

Die Familie und das Privateigentum auch und gerade an Produktionsmitteln gelten als gesellschaftliche Institutionen und Rechtsinstitute, die wie bergende Ringe die einzelne menschliche Person vor dem unbeschränkten Zu- und Durchgriff staatlicher Vergesellschaftung und gesellschaftlicher Verzweckung schützen. In Artikel 6 des Grundgesetzes werden „Ehe und Familie“ unter den „besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ gestellt und die „Pflege und Erziehung der Kinder“ als das „natürliche Recht der Eltern und die ihnen zuvörderst obliegende Pflicht“ hervorgehoben. Als Familie haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes dabei begrifflich die Gemeinschaft von Eltern mit ihren Kindern als existenzielle Lebensgemeinschaft und Keimzelle des Staates verstanden. Der junge Mensch sollte sich in der sozialen, ökonomischen und vor allem auch psychischen Geborgenheit einer ihm persönlich gewidmeten und sich widmenden Familie Muttersprache und Vaterland, Lebenshaltungen, religiöse Verwurzelungen und die kulturelle Grundlagen für das Hineinwachsen in eine bürgerliche Gesellschaft und Verantwortung in der staatlichen Gemeinschaft aneignen können.