Auf Kurs bleiben
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Mag die internationale Klimapolitik noch so mangelhaft sein: Eine Welt mit halbgaren Abkommen ist besser, als eine ohne. Alternativen gibt es keine.

Während die Klimagipfel kommen und gehen, ist es einfach, die Klima-Diplomatie lächerlich zu machen. So wie Björn Lomborg kürzlich auf "The European()":http://www.theeuropean.de/bjoern-lomborg/7589-anstehender-klimagipfel-in-warschau. Die Liste gescheiterter Abkommen, die er aufzählt, ist freilich lang. Dennoch ignorieren Kritiker wie Lomborg, dass eine Welt mit unzulänglichen Abkommen noch immer besser ist, als eine, in der es gar keine Abkommen gibt. Vor allem aber muss ein völlig anderer Schluss darüber gezogen werden, was zu tun ist: Sollte Geo-Engineering vorangetrieben und „neue“ (aber unspezifische) Energiequellen erforscht werden, oder müssen nicht vielmehr genügend Anreize dafür geschaffen werden, das große Potenzial der erprobten erneuerbaren Technologien voll zu nutzen? Aus mehreren Gründen votiere ich für Letzteres.