Wird das Establishment Donald Trump einfangen?
Die US-Bevölkerung hat den Oligarchen eine Niederlage beschert. Hillary Clinton, eine Repräsentantin dieser US-Oligarchie, wurde trotz der brutalen Medienkampagne gegen Donald Trump geschlagen. „Sollten die Oligarchen Trump nicht steuern und kontrollieren können“, schreibt Paul Craig Roberts, einst stellvertretender Finanzminister unter Ronald Reagan, „wird man ihn möglicherweise erschießen“.

Die diesjährigen Präsidentschaftswahlen haben eine historische Dimension,hat doch die US-Bevölkerung den Oligarchen eine Niederlage beschert. Hillary Clinton, eine Repräsentantin der Oligarchie, wurde trotz der brutalen Medienkampagne gegen Donald Trump geschlagen. Das wiederum zeigt uns, dass die Medien und das politische Establishment der politischen Parteien in den Augen der US-Bevölkerung keine Glaubwürdigkeit mehr besitzen. Es wird sich zeigen, ob es Trump gelingt, für seine Regierung Mitglieder auszuwählen und zu ernennen, die ihm und seinen Zielen dienen werden, wieder Arbeitsplätze in den USA zu schaffen sowie mit Russland, China, Syrien und dem Iran freundliche und respektvolle Beziehungen zu etablieren. Es bleibt auch abzuwarten, wie die Oligarchie auf Trumps Sieg reagieren wird. Die Wall Street und die Federal Reserve könnten eine Wirtschaftskrise herbeiführen und Trump somit in die Defensive drängen. Und sie könnten die Krise nutzen, um Trump dazu zu zwingen, einen der ihren zum Finanzminister zu ernennen. Skrupellose Agenten der CIA und des Pentagons könnten eine verborgene Operation (False Flag Attack) inszenieren, um freundschaftliche Beziehungen mit Russland zu torpedieren. Trump könnte auch den Fehler begehen, Neokonservative in seiner Regierung zu behalten. Mit Trump besteht wenigstens Hoffnung. Sofern sich Trump seinen Weg nicht mit der Ernennung ungeeigneter Kandidaten für Regierungsämter verbaut und ihm keine Hindernisse in den Weg gelegt werden, sollten wir ein Ende des instrumentalisierten Konflikts mit Russland, den Abbau der US-Raketen entlang der russischen Grenze in Polen und Rumänien, das Ende des Konflikts in der Ukraine und das Ende des Umsturzversuchs der syrischen Regierung sehen. Allerdings setzen solche Fortschritte einen Sieg gegen die Oligarchie voraus. Trump gewann zwar gegen Hillary Clinton. Doch die Oligarchie existiert weiter, und sie hat nach wie vor starke Macht. Trump sagte, er sehe 25 Jahre nach dem Kollaps der Sowjetunion in der NATO keinen Sinn mehr. Sollte er bei seiner Sichtweise bleiben, wäre das für Washingtons Vasallen eine entscheidende Veränderung. Die derzeit Verantwortlichen in EU und NATO müssten ihre feindschaftliche Haltung gegenüber Russland ablegen. Die deutsche Kanzlerin Merkel müsste über ihren Schatten springen oder abgelöst werden. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg müsste entlassen werden.