Wie Alexander Gauland seine Partei abschafft
Deutschland ist gespaltner denn je. Während die Volksparteien auf Wählerdiät gehen, gewinnt die AfD an politischer Geltungskraft. Doch dank Alexander Gauland muss das nicht so bleiben. Das beste Mittel gegen das Erstarken der AfD ist der Vize der Partei selbst. Gauland ist der personalisierte Selbstmord der AfD!

In der AfD tobt ein Grabenkampf zwischen Frauke Petry und Alexander Gauland. Während Petry die Partei aus der rechten Schmuddelecke herausführen will, versetzt Alexander Gauland seiner eigenen Partei einen Dolchstoß nach dem anderen. Petry kann sich nur noch um Schadenbegrenzung kümmern. Doch Gauland ist ihr beim In-Fettnäppchen-Treten derzeit immer einen Schritt voraus. Immer wieder polarisiert das ehemalige CDU-Mitglied mit Parolen, die selbst AfD-Anhänger und Sympathisanten nicht goutieren können. Spätestens dann, wenn Gauland gegen die Deutsche Fußballmannschaft wetterte und diese als undeutsch kategorisierte und von einer Elf aus dem Jahr 1954 träumte, verprellte er nicht nur kurz vor der Fußball-EM die Wählerschaft. Auch mit seiner fremdenfeindlichen Äußerung in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) hatte er sich noch weniger Freunde gemacht. Seine verbale Entgleisung zeigte Wirkung und ließ die AfD – sonst auf Erfolgskurs – in der Wählergunst sinken. Seitdem wünscht sich ganz Deutschland Fußballstar Jérôme Boateng zum Nachbarn, während mit dem AfD-Vize nicht einmal mehr Nachbars senile Katze spielen will.