Scheeler Beigeschmack
Wir müssen Walter Scheel den Ehrensold aberkennen. 30 Jahre lang so viel Geld abzukassieren, ist unmoralisch. Oder worum geht es bei dem Streit um den Ehrensold von Christian Wulff?

Die Diskussion um den Ehrensold "trifft meine Argumentation":http://www.theeuropean.de/alexander-goerlach/10017-christian-wulff-ist-nicht-mehr-bundespraesident, dass wir in unserer säkularen Demokratie dann doch auf einen Schuss Metaphysik nicht verzichten möchten. Also der Begriff der Ehre. Das erinnert an Schlachtfelder, Duelle, Rituale in Burschenschaften. Oder jemand wird zur „Ehre der Altäre“ erhoben, also heiliggesprochen. Dieser Begriff also nun im politischen Diskurs im Deutschland des 21. Jahrhunderts. Ziemlich deplatziert. Als Karl Theodor zu Guttenberg sich im Bundestag zu seiner Dissertation äußern musste, kommentierte einer der Parlamentarier, dass der Adel früher ja gewusst habe, was in einer solchen Situation zu tun sei. Der Parlamentarier, "Dietmar Bartsch von der Linkspartei":http://www.globalecho.org/4501/makaber-dietmar-bartsch-sed-linke-fordert-im-bundestag-karl-theodor-zu-guttenberg-zum-selbstmord-auf-%E2%80%93-gelachter-und-beifall-von-den-genossen/, spielte auf die durch das Plagiat vermeintlich verlorene Ehre des Freiherrn an. Einer solchen Peinlichkeit könne eigentlich nur der Sturz ins eigene Schwert folgen. Ebenso deplatziert.