Alternder Ameisenhaufen
In Europa geschieht das, was China durch die Ein-Kind-Politik durchzusetzen versuchte. Doch nun stellen beide Regionen fest, dass keine Kinder auch keine Lösung sind.

In diesen Tagen erreicht die Bevölkerung auf der Erde 7 Milliarden Menschen und hat sich damit seit 1960 verdoppelt. Sie wächst aber nicht überall gleich. Zentralasien wächst stark, Zentralafrika stark und schnell. Europa dagegen stagniert. Schon vor langer Zeit hatte sich die Überzeugung durchgesetzt, dass starkes Bevölkerungswachstum das Wirtschaftswachstum behindern und bremsen müsse. Doch im 21. Jahrhundert könnte die alte Ansicht, dass wachsende Großbevölkerungen nur Elend, Armut und Kriegsgefahr bedeuten, ausgedient haben. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis aus demografischen Sorgenkindern der Nachkriegsperiode Mitspieler in der Weltpolitik und auf den Weltmärkten werden.