Auf der Zielgeraden: AfD und FDP immer stärker
In der Schlussphase des Bundestagswahlkampfs steigen die Werte für AfD und FDP. Die neuen Umfragedaten deuten knapp eine Woche vor der Bundestagswahl zwar einen klaren Wahlsieg der Union an, gleichwohl verliert sie derzeit täglich an Zustimmung. 36 Prozent bedeuten im Vergleich zur letzten Bundestagswahl einen Rückgang um 5,5 Prozentpunkte. Der SPD droht das schlechteste Wahlergebnis seit 1948.

Die neuen Umfragedaten deuten knapp eine Woche vor der Bundestagswahl zwar einen klaren Wahlsieg der Union an. Gleichwohl verlieren CDU/CSU derzeit täglich an Zustimmung. Die Werte bröckeln auf 36 Prozent. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl bedeutet dies einen Rückgang um 5,5 Prozentpunkte. Die SPD kann aber auf der Zielgeraden ebenfalls nicht hinzugewinnen. Die Werte stagnieren auf sehr niedrigem Niveau. Der SPD droht das schlechteste Wahlergebnis seit 1948 - und klar unter dem letztmaligen Ergebnis von 25,7 Prozent. Das Momentum liegt zu Beginn der Wahlwoche bei den drei Parteien AfD, FDP und ein wenig auch bei der Linkspartei. Einzig die Grünen können von der Schwäche der Volksparteien nicht profitieren. Sie liegen derzeit noch unter dem Wert der Bundestagswahl von 2013, wo sie auf 8,4 Prozent kamen. Im Rennen um die drittstärkste Partei in Deutschland liegt jetzt die AfD vorne. Sie gewinnt in den vergangenen Tagen spürbar an Rückhalt in der Bevölkerung und erreicht Jahresbestwerte von 11,5 Prozent. Ein starkes Ergebnis kann auch die FDP erwarten, ihre Umfragedaten werden immer besser. Sie dürfte nunmehr ein zweistelliges Ergebnis erreichen und ihr Resultat von 2013, das bei deprimierenden 4,8 Prozent lag, mehr als verdoppeln. Auch die SED-Erben in der Linkspartei können darauf hoffen, ihr Resultat von 2013, das bei 8,6 Prozent lag, weiter zu verbessern.