Gott und Geld
Die sogenannte Kirchensteuer ist eine Unverschämtheit. In ihrer deutschen Form muss sie abgeschafft werden. An ihre Stelle müssen flexible Mitgliedsbeiträge treten.

Christus hat die Geldwechsler im Tempel provoziert, als er ihre Tische umstieß und sie als Räuber beschimpfte. Er hat damit bekanntlich den Auslöser für seine Exekution gegeben. Der Herr legte damit den Grundstein aller Kapitalismus-Kritik und steht seitdem Pate gegen jede mögliche Unterdrückung der Nichtbesitzenden durch die Besitzenden. Die Institutionenkritik des Nazareners macht nicht halt vor der Institution, die er selber ins Leben gerufen hat: der katholischen Kirche. Und wieder geht es ums liebe Geld. Ist jemand in voller Gemeinschaft mit dem Tischeumschmeißer, der der heiligen Mutter Kirche den Zehnten verweigert? Nein, sagen die deutschen Bischöfe. Und recht haben sie.