Das Wunder der dritten Dimension
Der technische Aufwand, 3D-Filme herzustellen, ist eigentlich gar nicht so groß. Trotzdem wird es noch eine Weile dauern, bis das Filmerlebnis der anderen Art auch die Wohnzimmer erobert.

Fragt man den 3D-Experten Kay Delventhal, wie das eigentlich funktioniert mit dem dreidimensionalen Film, dann sagt er: "Alles ist eigentlich ganz simpel." Der Grund dafür ist der banale Fakt, dass wir Menschen zwei Augen haben. Diese zwei Augen nehmen zwei unterschiedliche Bilder wahr. Die werden im Gehirn wieder zusammengesetzt und so entsteht die Tiefenwirkung, die uns die Dinge sehen lässt, wo sie sind. Wir können greifen, ohne danebenzulangen, und uns durch die Welt bewegen. Will man nun diesen Effekt auf die Kinoleinwand bekommen, muss man eigentlich nichts anderes tun, als die Natur nachzuahmen, und statt eines Bildes zwei projizieren, wobei die Bilder von Kameralinsen gefilmt werden, die etwa im Abstand der Augen zueinander stehen – und fertig ist der 3D-Film. "Mit räumlichen Bildern wird schon lange experimentiert", sagt Delventhal, der für die Spezialeffekte und die Produktion von digitalen Animationsfilmen wie "Jasper und das Limonadenkomplott" zuständig ist und sich seit Jahren mit 3D-Technik beschäftigt.