Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Gesellschaft & Kultur > Sachsens Länder-Chef schlägt Corona-Alarm

37.120 Ansteckungen mit Corona an einem Tag – Kommt der nächste Lockdown?

Eigentlich sollte es keinen Lockdown mehr geben – so zumindest hatte es die Bundesregierung vor Monaten verkündet. Doch die Infektionszahlen in Deutschland steigen. Die Lage in den Krankenhäusern verschärft sich dramatisch. Jetzt gibt es die erste Warnung vor einem neuen Lockdown von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Lockdown in Deutschland, Quelle: Shutterstock
Lockdown in Deutschland, Quelle: Shutterstock

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat am Freitag davor gewarnt, dass es ohne schnelles Handeln in der Pandemie eine Debatte geben wird, das öffentliche Leben wieder herunterzufahren.

„Wir wissen doch, dass wir in zehn Tagen in manchen Krankenhäusern ein absolutes 'Land unter' haben“, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. „Wir haben keine Zeit. Wenn wir uns jetzt zu viel Zeit lassen, endet das wie im vergangenen Jahr mit einem Lockdown.“

Unter anderem fordert der Ministerpräsident des Freistaates wieder kostenlose Tests einzuführen, die Wirtschaftshilfen bis 2022 zu verlängern und Krankenhäusern zu helfen, damit sie mehr Patienten aufnehmen können. Wenn das nicht geschieht, so der CDU-Politiker, „kommen wir genau zu diesen Einschränkungen, die wir jetzt noch verhindern können“.

Während Kretschmer eine Lockdown-Drohung ausspricht, hält diese Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für unwahrscheinlich. Gegenüber dem TV-Sender RTL betonte er, dass der entscheidende Unterschied zu 2020 sei, dass man jetzt das Instrument des Impfens habe. Es sei auch wieder „ziemlich viel Alltag möglich“. „Wichtig ist nur, dass dies ein Alltag mit Vorsicht ist und auch bleibt“, so Spahn.

Das RKI verschärft seine Risikobewertung – auch für Geimpfte

Das Robert-Koch-Institut verschärfte in dieser Woche die Risikobewertung. Die Lage im November 2021 sei sehr angespannt. Für unvollständig oder nicht Geimpfte änderte das RKI daher die Risikobewertung von „hoch“ auf „sehr hoch“. „Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt“, hieß es.

Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!
Neuen Kommentar schreiben